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Das neue Kerncurriculum Geschichte in Niedersachsen: Herausforderungen und Chancen für Lehrer*innen

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Das neue Kerncurriculum Geschichte in Niedersachsen: Herausforderungen und Chancen für Lehrer*innen

Als Geschichtslehrer*in in Niedersachsen stehen wir aktuell vor einer spannenden Aufgabe: Das neue Kerncurriculum für das Fach Geschichte wurde eingeführt und bringt einige Veränderungen mit sich. In diesem Blogbeitrag möchte ich auf die Herausforderungen und Chancen eingehen, die sich daraus für uns als Lehrende ergeben.

Die Kernpunkte des neuen Kerncurriculums Geschichte

Das neue Kerncurriculum Geschichte in Niedersachsen legt den Fokus auf folgende Kernpunkte:

  1. Stärkere Kompetenzorientierung: Der Erwerb historischer Kompetenzen wie Perspektivwechsel, Quellenanalyse und Urteilsbildung steht nun noch stärker im Mittelpunkt als zuvor.

  2. Thematische Schwerpunktsetzung: Anstelle einer chronologischen Abarbeitung der Epochen werden nun bestimmte Themenkomplexe vertieft behandelt, um den Lernenden ein tieferes Verständnis zu ermöglichen.

  3. Interdisziplinäre Vernetzung: Geschichte wird verstärkt in Verbindung mit anderen Fächern wie Geographie, Sozialkunde oder Ethik unterrichtet, um ganzheitliche Perspektiven zu eröffnen.

  4. Digitale Kompetenzen: Der Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge im Geschichtsunterricht gewinnt an Bedeutung, um die Schüler*innen auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten.

Diese Schwerpunktsetzung stellt uns Lehrer*innen vor neue Herausforderungen, bietet aber auch große Chancen für einen modernen und schülerorientierten Geschichtsunterricht.

Herausforderungen bei der Umsetzung

  1. Umstellung der Unterrichtsplanung: Die Abkehr von der chronologischen Abfolge und die Fokussierung auf Kompetenzen und Themenkomplexe erfordert eine grundlegende Neuausrichtung unserer Unterrichtsplanung. Wir müssen uns von liebgewonnenen Konzepten lösen und neue, innovative Wege finden.

  2. Didaktische Neuausrichtung: Der Kompetenzerwerb steht nun im Vordergrund, was eine Anpassung unserer Unterrichtsmethoden und -materialien notwendig macht. Stärker schüleraktive Formen des Lernens und der Quellenarbeit müssen in den Fokus rücken.

  3. Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die fächerübergreifende Vernetzung erfordert eine enge Kooperation mit Kolleg*innen anderer Fachbereiche. Dies kann eine Herausforderung darstellen, bietet aber auch große Chancen für einen ganzheitlichen Unterricht.

  4. Digitale Kompetenzen ausbauen: Der verstärkte Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge setzt bei uns Lehrer*innen die Entwicklung entsprechender Kompetenzen voraus. Hier sind Fortbildungen und ein kontinuierlicher Lernprozess gefragt.

Chancen für einen modernen Geschichtsunterricht

  1. Stärkere Schülerorientierung: Die Kompetenzorientierung und die Fokussierung auf Themenkomplexe ermöglichen es uns, den Unterricht noch stärker an den Interessen und Bedürfnissen der Schüler*innen auszurichten. Dadurch können wir die Motivation und das Engagement der Lernenden fördern.

  2. Vertieftes Verständnis statt Oberflächlichkeit: Anstatt einer breiten, aber oberflächlichen Behandlung von Epochen können wir nun ausgewählte Themen in die Tiefe gehend bearbeiten. Dies fördert ein nachhaltiges Verständnis historischer Zusammenhänge.

  3. Vernetztes Denken entwickeln: Die interdisziplinäre Ausrichtung ermöglicht es uns, den Blick der Schüler*innen über den Tellerrand des Fachs hinaus zu erweitern. Sie lernen, Phänomene aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und Querverbindungen herzustellen.

  4. Digitale Kompetenzen stärken: Der Einsatz digitaler Medien und Werkzeuge im Geschichtsunterricht bereitet die Schülerinnen optimal auf die Anforderungen der Zukunft vor. Gleichzeitig können wir als Lehrerinnen unsere eigenen digitalen Fähigkeiten ausbauen und den Unterricht dadurch attraktiver gestalten.

Fazit: Gemeinsam die Herausforderungen meistern

Das neue Kerncurriculum Geschichte in Niedersachsen stellt uns Lehrerinnen vor einige Herausforderungen. Doch wenn wir diese proaktiv angehen und die Chancen, die sich daraus ergeben, konsequent nutzen, können wir den Geschichtsunterricht nachhaltig modernisieren und unsere Schülerinnen optimal auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten.

Lassen Sie uns gemeinsam an diesem spannenden Prozess arbeiten und unseren Geschichtsunterricht zu einem Ort des lebendigen, kompetenzorientierten und vernetzten Lernens machen!

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